18.09.2018

Wie ihr auf Twitter erfolgreich mit euren Kunden kommuniziert

Blogbeitrag verlinken, kurzen Teaser schreiben und veröffentlichen: Was eine solide Content-Strategie für ein Netzwerk wie facebook ist, hat bei Twitter nichts zu suchen. Denn noch mehr als auf jeder anderen Social-Media-Plattform heißt auf Twitter der Schlüssel zum Erfolg: Kommunikation. Wie ihr auf dem Netzwerk richtig mit euren Kunden kommuniziert, erfahrt ihr hier:

Viele Tweets von Firmen sind lediglich eindimensionale „Übertragungen“, die zu nichts anderem anregen, als auf den beigefügten Link zu klicken. Darum geht es auf Twitter nicht nur. Versucht stattdessen, einen Dialog mit euren Followern zu beginnen. Stellt Fragen, sprecht die User direkt an und schaltet euch in die darauf entstehenden Gespräche ein. Eure Tweets gewinnen dadurch an emotionalem Mehrwert für eure Follower, was für den langfristigen Erfolg einer Marke wichtiger ist, als bloße Kundenzufriedenheit.

Den Großteil der Kommunikation, den ihr als Unternehmen auf Twitter betreibt, wird im besten Fall jedoch nicht von euch selbst in Gang gesetzt, sondern von anderen Nutzern. Die erste und wichtigste Regel für Firmen: Antworten. 82 Prozent aller Kunden, die ein positives Gespräch mit einem Unternehmen haben, teilen diese Erfahrung mit anderen. Ein Kunde wird damit zu einem Markenbotschafter, der für euch Word-of-Mouth-Werbung betreibt.

Damit ist es jedoch nicht getan. Nutzer werden euch auch daran bewerten, wie schnell ihr auf ihren Tweet antwortet. Die meisten Twitter-User erwarten eine Reaktion in unter einer Stunde. Den größten finanziellen Gewinn durch Antworten machen aber Unternehmen, die innerhalb von sechs Minuten reagieren: Twitter-Benutzer waren bereit, 20 Dollar mehr für Fluggesellschaften zu zahlen, die innerhalb dieser Zeitperiode geantwortet haben. Mit personalisierten Antworten könnt ihr ebenfalls Plus-Punkte sammeln. Sprecht User mit ihren Namen an, setzt euer Initial hinter den Tweet und geht auch wirklich auf die Bedürfnisse eures Gegenübers ein.

Kritik, Lob und Mentions  

Da ihr nun wisst, wie ihr generell auf Twitter kommunizieren solltet, gehen wir auf verschiedene Kundeninputs ein und starten auch gleich mit dem unbeliebtesten: Kritik.Der Unterschied zwischen Kritik, die euch ein Kunde per Mail oder Direct Message sendet und Kritik per Tweet ist in erster Linie die Sichtbarkeit der Beschwerde. Auf Twitter habt ihr ein Publikum, das mitliest und euch anhand der Interaktion mit dem verärgerten Kunden bewerten wird. Sind noch weitere Kunden der Meinung, kann so schnell ein Shitstorm entstehen.

Verfallt deshalb nicht in Panik oder hegt einen Groll gegen einen Kunden, der seine Unzufriedenheit per Twitter öffentlich gemacht hat. Schaut stattdessen kurz auf das Profil des Nutzers und versucht herauszufinden, wie er kommuniziert und was ihm dabei wichtig ist. Wägt dann die Formulierung eurer Antwort ab, denn mit 280 Zeichen habt ihr nicht viel Spielraum. Generell solltet ihr immer zuerst mit einer Entschuldigung beginnen und versuchen, die Situation zu deeskalieren. Dann bietet ihr die Lösung für das Problem an oder erklärt, dass ihr an ihr arbeitet. Mit einer schnellen Antwort und verständnisvollen Attitüde könnt ihr verärgerte Kunden in vielen Situation sanfter stimmen und gleichzeitig Pluspunkte bei Nutzern sammeln, die das Gespräch mitverfolgt haben.

Wichtig: Damit eine mögliche Diskussion nicht öffentlich ausgefochten wird, versucht das Gespräch immer in die Direktnachrichten zu verlagern.

Es geht jedoch natürlich nicht nur darum, unzufriedene Kunden umzustimmen. Auch wunschlos glückliche User, die euch Komplimente über Twitter machen, haben eine Antwort verdient. Vor allem, weil diese Shoutouts gleichzeitig kostenlose Werbung für euch sind. Auch über Retweets und Likes freuen sich die Leute. Zeigt einfach, dass ihr zuhört!

Und dann gibt es noch die Tweets, die sich nicht so richtig zuordnen lassen. Kunden zeigen, wie sie euer Produkt benutzen, erwähnen euch oder tweeten über eure Dienstleistungen.Habt keine Angst davor, auch mal humorvoll zu antworten, ein passendes Bild oder GIF zurückzutweeten und einfach kreativ zu sein. Ihr zeigt damit die menschliche, lockere Seite eurer Firma, werdet für Kunden greifbarer und erregt Aufmerksamkeit.

Twitter hat B2C-Kommunikation auf den Kopf gestellt

Mit Twitter haben Kunden mehr Einfluss auf Unternehmen als je zuvor. Durch die Funktionsweise des Netzwerks bauschen sich öffentliche Empörungen über Fehltritte eines Unternehmens rasend schnell auf. Keine Marke ist vor einem sogenannten „Shitstorm“ sicher, der die Reputation der Firma langhaltig beschädigen kann. Ebenso sehr könnt ihr von Twitter aber auch profitieren. Behaltet ihr ein paar Regeln für die sinnvolle Kommunikation auf dem Netzwerk im Kopf und setzt sie im Dialog mit eurer Zielgruppe um, werdet ihr langfristig euer öffentliches Image verbessern und eine engere Beziehung zu eurer Kundschaft aufbauen.

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PR für Start-ups: Warum Sichtbarkeit über Erfolg entscheidet

28.04.2025

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Das ist die Businessplanphase von Science4Life

17.03.2025

Aus Ideen entstehen Unternehmen – mit dem Science4Life Venture Cup und Science4Life Energy Cup unterstützen wir Gründer dabei, ihre Geschäftsidee zu realisieren. Gründer aus den Bereichen Life Sciences, Chemie und Energie haben noch bis zum 14. April 2025 die Chance, ihre Businesspläne in Form von Read-Decks online einzureichen. So profitieren Teilnehmer von einer Teilnahme bei Science4Life Das Besondere am Science4Life Businessplan-Wettbewerb: Unser Netzwerk. Erfahrene Branchen-Experten, Rechtsanwälte, Marketing-Profis sowie Business Angels und Investoren arbeiten seit Jahrzehnten mit uns zusammen, um Gründer zu fördern. In der Businessplanphase können sich die Gewinner auf Preisgelder in Höhe von rund 77.000 Euro freuen. Der Businessplan-Wettbewerb besteht aus drei Phasen: Ideenphase, Konzeptphase und Businessplanphase. Während den Bewerbungsphasen profitieren Start-ups außerdem von Online-Seminaren unserer Experten. Heute erklären wir im Detail, wie die Businessplanphase abläuft. Das Read-Deck als Grundstein der Unternehmensgründung Ziel der dritten und letzten Phase des Businessplan-Wettbewerbs ist es, Gründer bei der Ausarbeitung eines fundierten Businessplans in Form eines Read-Decks zu unterstützen. Denn das Read-Deck ist das Dokument, das wegweisend für die Zukunft eines Start-ups ist. Egal ob bei der Suche nach Business Angels, Venture-Capital-Gebern oder Geschäftspartnern – immer mehr Akteure bewerten das Potential anhand eines Read-Decks statt des klassischen Businessplans in schriftlicher Form. Deshalb müssen die Unterlagen auch die unterschiedlichen Informationsbedürfnisse der Stakeholder erfüllen. Aber nicht nur während der Gründung sind Businessplan und Read-Deck essentiell, auch als Steuerungs- und Kontrollinstrument übernehmen sie eine wichtige Funktion: Die definierten Unternehmensziele und Planungen dienen nämlich auch dazu, das große Ganze im Blick zu behalten, auf die gesetzten Meilensteine hinzuarbeiten und sich zu fokussieren. Die Bewerbung zur Businessplanphase Der Einstieg in den Science4Life Venture Cup und den Science4Life Energy Cup ist jederzeit möglich. Für die Businessplanphase kann man sich also auch bewerben, wenn man an den vorherigen beiden Wettbewerbsrunden nicht teilgenommen hat. Die Teilnahme am Wettbewerb ist simpel: Die Einreichung des Businessplans findet online über die Science4Life-Webseite statt. Die Teilnehmer müssen sich registrieren, ihren Businessplan in Form eines Read-Decks über das Science4Life-Portal hochladen und erhalten dann eine Teilnahmebestätigung. Science4Life hat über die letzten 27 Jahre ein Expertennetzwerk mit über 300 Partnern aus den jeweiligen Fachbereichen und Branchen sowie aus Rechts- und Patentanwälten, Marketing- und Finanzprofis, Business Angels, Investoren und vielen weiteren Experten aufgebaut. Einige von ihnen bewerten auch die eingereichten Read-Decks: Jedes Gründerteam erhält eine individuelle, schriftliche Einschätzung der Stärken und Schwächen des Read-Decks und damit auch zum Gründungsvorhaben. Die Start-ups haben so die Möglichkeit, das Feedback in Ruhe einzuarbeiten und ihre Geschäftsidee weiterzuentwickeln. Die Bewertungen werden von Gutachtern aus verschiedenen Fachrichtungen, wie beispielsweise Forschung, Marketing, Unternehmensberatung oder Patentrecht, abgegeben. Die unterschiedlichen Blickwinkel geben den Teilnehmern ein umfassendes Feedback in allen wichtigen Bereichen. So profitieren die Gewinnerteams von der Teilnahme an der Businessplanphase Neben den Bewertungen, die alle Gründerteams bei der Weiterentwicklung ihrer Geschäftsidee unterstützen, erhalten die fünf besten Teams des Venture Cup und die drei besten Teams des Energy Cup zusätzlich die Möglichkeit, an den Academy-Days, einem mehrtägigen Workshop, teilzunehmen. Dabei haben sie die Gelegenheit sich intensiv mit verschiedenen hochkarätigen Experten aus Wissenschaft, Industrie und Finanzwelt auszutauschen. Mit den Branchen-Experten werden die Stärken und Schwächen des Geschäftsmodells und des Read-Decks diskutiert, mit Kommunikationsfachleuten wird der dazugehörigen Präsentation der letzte Feinschliff verpasst. Denn die besten fünf Teams des Venture Cup und die besten drei Teams des Energy Cup präsentieren ihre Geschäftsideen vor der Science4Life-Experten-Jury.  Diese legt anschließend die endgültige Reihenfolge der Plätze fest. Preisgelder für die besten fünf Start-ups des Venture Cup  runden den Gewinn ab  Das Preisgled für den 1. Platz im Venture Cup liegt bei 25.000 Euro. Auch die drei besten Teams des Energy Cup können sich über Preisgelder freuen – auf den Gewinner des Energy Cup warten 10.000 Euro. Weitere Informationen zur Businessplanphase und für die Erstellung eines Read-Decks Hilfestellung zum Businessplan bekommen Start-ups schon vor der Einreichung des Businessplans: Das Science4Life-Handbuch gibt detaillierte Informationen, wie ein Businessplan in Form eines Read-Decks aufgebaut und wie die Inhalte aufbereitet sein sollten.

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Zukunftsweisende Lösungen aus Life Sciences, Chemie und Energie – die Gewinner der Konzeptphase 2025

13.03.2025

Blueprint Biomed, EpiCure, Plantman, QuantiLight und TimeTeller holen sich den Sieg in der Konzeptphase des Science4Life Venture Cup. Beim Science4Life Energy Cup gewinnen Qkera, Radiant Solar und TwinWatt. Neue Technologien, zukunftsweisende Lösungen und beeindruckende Start-ups – auch in diesem Jahr zeigt die Konzeptphase des Startup-Wettbewerbs, welche Innovationen das Potenzial haben, Märkte zu revolutionieren. Während sich die Gewinnerteams des Science4Life Venture Cup auf bahnbrechende Entwicklungen in den Bereichen Medizintechnik, Diagnostik und Biotechnologie konzentrieren, setzen die Gewinner des Science4Life Energy Cup auf nachhaltige Energiekonzepte für eine umweltfreundlichere Zukunft. Individuelle Coachings bei den Academy Days Bevor die besten fünf Geschäftskonzepte aus Life Sciences und Chemie sowie die besten drei Geschäftskonzepte aus dem Bereich Energie ausgezeichnet wurden, gab es für die besten 15 Teams der Konzeptphase wertvolle Coachings im Rahmen der Academy Days. Im Sparring mit jeweils einem persönlichen Coach verfeinerten die Teams ihre Geschäftsvorhaben und hatten die Gelegenheit, diese nochmals auf Plausibilität und Realisierungschancen zu prüfen. Zusätzlich wurden in Kleingruppen die individuellen und juristischen Fragestellungen rund um die Unternehmensgründung besprochen. Neue Ansätze in der Medizintechnik und Diagnostik Das sind die Gewinner der Konzeptphase des Science4Life Venture Cup: Blueprint Biomed aus Berlin entwickelt innovative Lösungen für die Knochenregeneration. Der aktuelle Goldstandard erfordert dabei oft zusätzliche Eingriffe zur Gewebeentnahme. Das Start-up bietet eine effizientere und patientenfreundlichere Alternative: Ein resorbierbares Biomaterialimplantat, das die körpereigenen Regenerationsmechanismen aktiviert – ganz ohne zusätzlichen Eingriff. Aktuelle Blutkrebs-Medikamente scheitern häufig an Resistenzbildung, geringer Wirksamkeit und starken Nebenwirkungen. Der Wirkstoff von EpiCure aus München, Carbacitabin (CAB), greift gezielt in gestörte epigenetische Mechanismen ein und überwindet diese Limitierungen. Die präklinischen Daten belegen: Das Start-up kann Blutkrebspatienten eine effektive und äußerst gut verträgliche Therapieoption bieten. Plantman aus Köln entwickelt pflanzliche therapeutische Proteine zur Bekämpfung neurodegenerativer Erkrankungen. Der innovative Ansatz zielt auf die schädliche Proteinansammlung bei der Huntington-Krankheit ab und soll ihr Fortschreiten verhindern. Im Bereich der Diagnostik vereinfacht QuantiLight aus Heidelberg Blut-Tests auf Medikamentkonzentrationen für 23 Millionen chronisch Kranke. Mit einem handlichen Gerät und Blut aus der Fingerkuppe liefert es laborgenaue Ergebnisse in 15 Minuten – direkt von zu Hause. Das spart Patienten drei Stunden pro Test, senkt Kosten für das Gesundheitssystem und verbessert die Behandlung. Besonders nützlich ist es für Organtransplantierte und klinische Studien. Die TimeTeller GmbH aus Hamburg ermittelt den optimalen Tageszeitpunkt für die Medikamenteneinnahme, um Nebenwirkungen zu minimieren und die Wirksamkeit zu steigern. Die TimeTeller GmbH ist ein Spin-off der Charité – Universitätsmedizin Berlin und basiert auf der Forschung von Angela Relógio im Bereich Krebs und zirkadiane Rhythmen. Innovationen für eine nachhaltige Energiezukunft Die Gewinnerteams des Science4Life Energy Cup setzen auf nachhaltige Lösungen für die Energieversorgung der Zukunft. Die Qkera GmbH aus Garching löst das größte Problem von Batterien der nächsten Generation durch einen innovativen Durchbruch bei der skalierbaren und günstigen Herstellung von keramischen Festkörperelektrolyten, die dünn, flexibel, hochleitend und sicher sind. Die Technologie entstand durch jahrelange Forschung am MIT/TUM durch Prof. Rupp und die Erfahrung von Andreas Weis im Bereich Nanomaterialien für Energieanwendungen. Radiant Solar aus Konstanz adressiert ein zentrales Problem der Energiewende: Solaranlagen auf Mehrfamilienhäusern (MFH) scheitern an ihrer administrativen und rechtlichen Komplexität. Mit dem Solarstrom-Verteiler von Radiant Solar löst das Start-up dieses Problem an der technischen Wurzel und macht Solaranlagen auf MFH so einfach wie auf Einfamilienhäusern – ganz ohne Mieterstrom oder Gemeinschaftliche Gebäudeversorgung. Das Team von TwinWatt aus Darmstadt entwickelt eine neue Generation von Windkraftanlagen, die speziell für den Einsatz in Städten und Gewerbegebieten optimiert ist, wo Windenergie bislang ungenutzt blieb. Die optimierte Windführung des Start-ups beschleunigt selbst schwache Winde auf mehr als das Doppelte und steigert so die Energieausbeute erheblich. Die Anlage ist als eigenständige Energiequelle einsetzbar oder lässt sich ideal mit Photovoltaik kombinieren – für eine ganzheitliche, nachhaltige Stromversorgung. Jetzt für die Businessplanphase bewerben! Nach der erfolgreichen Konzeptphase startet nun die finale Runde des Science4Life Venture Cup und des Science4Life Energy Cup: die Businessplanphase. Teilnehmer erhalten professionelles Feedback zu ihrem vollständigen Businessplan in Präsentationsform, haben die Chance auf wertvolle Academy-Days und können attraktive Preisgelder gewinnen. Bewerben können sich alle Start-ups, die maximal zwei Jahre alt sind – auch ohne vorherige Teilnahme an der Konzeptphase. Jetzt anmelden unter www.science4life.de! Einsendeschluss ist der 14. April 2025.

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